Über Leben.

Über leben.

Überleben?

 

In verschiedenen Blogs ergab sich in diesen Tagen das Thema:

"Was geschieht eigentlich mit dem virtuellen Erbe, falls..."

Nun, damit habe ich bei "nPage" offenbar kein Problem.

Freundliche Mahnung: "Bald einloggen, oder die Homepage wird gelöscht!"

Ist schon sehr praktisch, im Falle des Falles.

Also darüber brauche ich mir schon mal keine Gedanken zu machen!

 

In einem Buch über Frida Kahlo lese ich in meinem Exil.

Seltsam, dass man immer von passenden Büchern "gefunden" wird?!

Einen anderen Inhalt hatte ich erwartet, aber treffe auf Zeilen wie diese:

 

Du warst schon immer eine Überlebende.

Aber ich warne dich.

Das Leben, nach dem du dich so sehnst,

werde ich dir Stück für Stück entreißen.

Es gibt nun mal Dinge,

gegen die der Mensch nichts ausrichten kann.

Frida, fürchte dich vor dem, was du willst,

solche Wünsche gehen manchmal in Erfüllung.

Ich warne dich, du wirst dir immer wünschen,

du wärest heute gestorben...

 

Lange denke ich darüber nach. Hat es irgendetwas mit mir zu tun?

Vielleicht bin ich auch einfach zu sensibel in diesen Tagen.

Fünf Kliniknotdienst - Besuche in den letzten Wochen.

Wer zählt die Medikamente, Ärzte und ständigen Schmerzen...

Bis am Sonntag ein Mediziner Klartext sprach. Da war es auf dem Tisch.

Nicht zu leugnen. Das war mir lieb so. Kein Gefasel. Kein Desinteresse.

 

Morgen, am 8. Dez. 2017, beginnt um 8 Uhr der große Diagnosemarathon.

Um mir das Weihnachtsfest leichter zu machen. So oder so.

Anders gehe ich nun durch die Straßen. Irgendwie weiser, abgeklärter.

Der ganze Tand der bevorstehenden Festtage interessiert mich nicht.

Alles so weit weg. Es hat mit mir nichts zu tun.

Heute waren der Große und ich beim Friseur. Kurz alles.

Und wenn gar nichts mehr da, ist es auch ok. Dann gibt's ein buntes Tattoo.

 

Über leben.

Oder Leben.

Oder überleben.

 

Das liegt nicht in meiner Hand.

Aber ich fühle mich beschützt.

 

Wie es kommt, wird es gut sein.

Denn es ist, wie es ist, weil alles war, wie es war.