Nun ist es also fast soweit: 2014 ist bald schon Geschichte! Hoffentlich ganz leise werde ich ins neue Jahr überwechseln, oben im Hausgiebel einen Schritt zurück hinter dem geschlossenen Sprossenfenster stehen und mir die Raketen und bunten Lichter anschauen, mit denen all' die bösen Geister verjagt werden sollen. Einverstanden! Denn auch bei mir gab es einige davon in diesem Jahr...

Weihnachten war still. So, wie ich es mir erhofft hatte. Wie immer hatte ich mir kleine Abfallzweige jener Tannenbäume aufgesammelt, die im Dezember wie stets lieblos an die Delftgeländer gebunden wurden. Ei- ne Kuchenbackform wurde mit Filzband umwunden, meine wenigen bunten Kugeln setzten Farbakzente, der kleine Holz-Elch begleitet mich schon seit vielen Jahren, mittig stellte ich eines meiner Tiffany - Gläser aus dem Lädchen auf und setzte ein Teelicht hinein - fertig war die Weihnachtsdeko. Besser als gar nichts und kostenlos dazu:

 

 

In weiser Voraussicht hatte ich im November 76 Gaskartuschen mit Ventil erworben (es sind die billigsten auf dem Markt, 84 Ct/Stück) und aus dem fernen China schwebte ein Billigadapter dazu ein:

 

 

Denn im Raum sah es ab und zu schon so aus, 6° und 80° Luftfeuchte:

 

 

Das braucht und will kein Mensch, also musste mein Jakobsweg - Gaskocher her, der nicht umsonst "Gnat" heißt, was so viel wie "Mücke" bedeutet. Er wiegt ja auch ganze 57g... In Verbindung mit Lampe, Kerzen und 227g - Kartusche sah und sieht es hier ungefähr so aus:

 

 

Also warm ist natürlich anders, doch es entsteht die Illusion von "Feuer" und nach einiger Zeit erreicht man 11°, in Verbindung mit einer Wärmflasche unter meinen Fleece- und Merinoschichten ist es auszuhalten. Nachdem die Küste schon um den Gefriefpunkt dümpelte, hat das Wetter sich etwas beruhigt und so ist al- les erträglich. Wenn man will. Und bedenkt, dass es eben nicht anders geht...

Gestern hatte ich erneut einen Totalausfall, da schon in der Nacht die Migräne über mich hergefallen war. Der bereits mehrfach verschobene Lebensmitteleinkauf erledigte sich dadurch und heute bin ich noch so schlapp, dass ich mir diesen Stress erspart habe. Es wird also ein bescheidener Jahreswechsel. Aber ein friedlicher und das zählt mehr als eine bullernde Heizung und/ oder ein voller Tisch. Sehr, sehr viele Men- schen haben entschieden weniger als ich, sind auf der Flucht vor Kriegen und Chaos, haben Angehörige ver- loren, die sie lieben. Vielleicht sogar alle Hoffnung. Also bin ich dankbar. Für alles das, was mir vergönnt ist!

 

 

Möge 2015 ein gutes, viell. sogar besseres Jahr werden.  Das wünsche ich uns und der Welt!