Dichte Nebelschwaden

schickt der Novemberlord

von Haus zu Haus,

verengt den Blick

zur kleinen Welt.

 

Trübe Lichtlosigkeit

löscht bunte Farben aus,

legt sich ungefragt,

einer schweren Decke gleich,

auf regennasse Straßen.

 

Dunkle Unwetterwände

ersticken vertraute Geräusche,

verwandeln Friesenorte

in karge Lautlosigkeit,

Passanten zu hastenden Schatten.

 

Winterahnende Kälte

erfriert mitleidslos frohe Gedanken,

verjagt Hoffnungen

in unbekannte Fernen.

Still steht die Zeit - wie lang'?

@Gabriele 21.November 2019