Nun ist sie also angebrochen, die Dreikönigsnacht.

Keine der Rauhnächte ist sie, 

aber eine mit besonders starker Energie.

Die Zeit ist gekommen, 

den 13. meiner Wunschzettel für 2021 zu öffnen.

Kerzen zünde ich mir dafür an, auch solche mit Duft,

kredenze mir ein Glas Rotwein.

Denke zurück an die letzten zwölf Monate.

Eine schwierige und oft traurige Zeit, nicht nur für mich.

Nicht das, was ich erwartet,

oder besser "erhofft" hatte.

Doch an all' das, was eintrat,

hatte wohl keiner gedacht - wie konnte man auch...


An schönes möchte ich zurückdenken

doch da war nicht viel,

meistens eingesperrt zwischen Mauern,

wie so viele andere Menschen auch.

Dann erinnere ich mich an meinen letzten Spaziergang.

Am 1. Weihnachtstag im Park der Evenburg.

Viel Natur, wenige Menschen. Freiraum.

Für Geist und Körper.

Der Wunsch immer weiter zu gehen

über den Horizont hinaus...




Das gemütliche Cafe am Parkeingang. Geschlossen. Wie alles.





Die Evenburg, im Herbst noch (mit Maske) und Abstand besichtigt.






Mein Lieblingsweg, der mich an ferne Wanderungen erinnert.




Es wird Zeit, mich dem Moment der Wahrheit zu stellen.

Jenen eng gefalteten Zettel zu öffnen, 

der von den dreizehn geschriebenen

nicht mit einem Wunsch im Rauch zum Firnament aufstieg.

Es liegt nun an mir selbst

diesen Wunsch umzusetzen, mit eigener Kraft.

Klopfenden Herzens und sehr langsam

entblättere ich ihn.

Es ist jener Wunsch, der nicht mir gelten sollte,

sondern der Welt, der Menschheit.


Ausgerechnet dieser ist nun also auch mir anvertraut.

Weil ich Teil davon bin. Der Menschen. Der Erde.

Wie könnte ich mich auch freisprechen von Verantwortung??

Manches habe ich schon umgesetzt

(bin Vegetarierin seit einem Dreivierteljahr).

Aber das kann und darf nur der Anfang sein.

Die Mahnung ist mir ein Auftrag.


"Vom ICH zum WIR".

Hoffentlich erwächst mir Kraft. 

Feigheit ist keine Option!