Längst hat der Alltag mich wieder. 

Das öde Dorf, das fremde Haus, der Garten mit Gras und Holzhütte.

Die Nachbarn, die nur ihre Neugierde befriedigen wollen.

Die Witwen und Witwer, die noch schweigend trauern.

Kühe und Kälber schreiend beim Viehhändler, den Tod ahnend.

Autos und Lieferwagen von allen Versandfirmen, immer eilig.


Seit Tagen habe ich in der Sackgasse keinen Menschen gesehen.

Wo sind sie alle, worauf warten sie in ihren Backsteinhäusern?


In meinen Gedanken kehre ich zur Dachterrasse der Ferienwohnung zurück.

Mit dem Blick über begrünte Berge und den Fluss, der es so eilig hatte.

Und am Abend auf beleuchtete Häuschen und Gassen an steilen Hängen.

Eine Bilderbuchlandschaft ist es, dieses Weserbergland, mit seiner Weite.

Mit Burgen, Schlössern, Kurorten, entspannten Menschen, viel offener als hier.


Die Rückkehr wurde mir schwer und rasch war ich krank.

Seltsame Schmerzen im Körper und Traurigkeit in der Seele.

Es ist nicht leicht, wenn man in ein Gefängnis zurückkehren muss.

Aber die Erinnerung an die Freiheit bleibt.

Hinter dem Horizont geht's weiter...


Man muss nur ganz fest daran glauben und darf nicht aufgeben.

Wer das tut, der hat schon verloren!