Es sind schwere Tage zur Zeit, einer elendiger als der andere.

Viel Zeit um nachzudenken, in sich hinein zu hören.

Das ist gar nicht gut.

Lieber flüchte ich mit Büchern in ferne (Seelen)Welten,

wenn die Schmerzen mich lesen lassen.

Irgendwie interpretiert man selbst vertrautes völlig anders.

Vermutlich, da der eigene Fokus sich so verschoben hat.


Wenn noch weniger geht schaue ich mir Filme an.

Schreite mit ihnen auf dem Camino dahin,

bummele durch Marrakesch und Istanbul,

tanze in Paris, stöbere im Basar von Kairo

und reise mit Schweizer Auswanderern in ihre neue Heimat.

Ab und zu wird mir ein eher ruhiges Video vorgeschlagen,

das mir dabei hilft einzuschlafen.

Und diese Serie habe ich mittlerweile ins Herz geschlossen.


Gestern war es das folgende, das mich aufschrecken

und so gar nicht zur Ruhe kommen ließ.

Denn es traf offenbar einen sehr wunden Punkt.

Besser gesagt: mehrere.

Das hat der Mensch nicht gern, so gänzlich unvermittelt.

Werden doch Seelenschubladen aufgezogen,

die man lieber fest verschlossen hielte.

Doch nun stehen sie sperrangelweit offen, man schaut hinein,

stellt sich Fragen, beantwortet sie verschämt.

Und grundehrlich (es hört und schaut ja niemand zu).

Die Antworten nahmen mich mit, das muss ich zugeben.

Und ich fragte mich: Ist das, was ich nicht (aus)lebe, Teil meiner Krankheit?



Das Video ist in englischer Sprache, aber mit vielen anderen unterlegt.

1)Ansehen auf youtube anklicken.

2) Im Bild unten rechts befindet sich dann eine Art kleinen Zahnrades (Einstellungen).

Wenn man es anklickt, kann man z.B. die Sprache der Untertitel auswählen.

Deutsch ist natürlich auch dabei...






Ich habe mir die Fragen später aufgeschrieben. Und ehrlich beantwortet.

Danach war ich sehr betroffen. Und traurig.

Es gab keinerlei Maske mehr...




Wenn du aufwachst frage dich:


Bin ich am richtigen Ort?

Nein!


Tust du das, was du liebst (tun möchtest):

Nein!


Wie würde ich mein Leben gerne leben?

Ganz anders!


Was würde ich mit der Zeit tun, die mir gegeben ist?

Ich würde sie l-e-b-e-n, und nicht sinnlos vertun, bis zum Tod.



Quintessenz des Films:

Lerne zu verstehen wer du bist und was wichtig für dich ist.

Manchmal ist das, was du im Leben wirklich liebst, etwas,

das so einzigartig ist, und absolut dir gehört,

dass niemand sonst auf dem Planeten es verstehen wird.

Und wenn du es nach außen bringst,

wird es zu etwas Mächtigem und Schönen!



Wünschen wir uns das nicht alle, ganz tief hinten in unserer Seele?
Warum tun wir es dann nicht, wovor fürchten wir uns denn bloß???