Im November vor zwei Jahren verbrachten wir eine Woche in Lissabon.

Vieles, was ich hätte sehen mögen, blieb mir verwehrt.

Anderem begegnete ich, unter keinem guten Stern.

Zwei Herren dienen kann niemand.

Schon gar keine Stadt wie diese.

Die man jene "des Lichts" nennt.

Vergeblich habe ich nach diesem Augenblick gesucht.

In dem ich eben das empfände.

Aber vielleicht muss ich dafür allein sein, auf einer Brücke stehen.

Wie 2013 in Porto. Diesen Augen-Blick werde ich nicht vergessen.

Für immer bleibt dies mein Sehnsuchtsort.

Meine Herzklopfenstadt.

Eine virtuelle Freundin verabschiedete sich dereinst von mir mit:

"Wenn ich schon sterben muss, dann wenigstens in Mexico,

inmitten bunter Farben..."

Ich verstand. Oder nicht wirklich? Und hörte nie wieder von ihr.

Portugal - das ist mein Land der Farben geworden.

Und einer der Orte, an die ich oft denke,

ist die Landschaft von Sintra.

Mit der "Quinta da Regaleira", jenem geheimnisvollen Palast,

mit dem ich mich schon tief verbunden fühlte,

bevor ich ihn in der Realität betreten durfte.

Es ist der verwunschenste und bezaubernste Park mit Gebäuden,

den ich je besuchen durfte.

Wiederkehren wollte ich. Mit Zeit und Ruhe. Allein.

Leider ist es ganz anders gekommen.

Die wenigen märchenhaften Erinnerungen aber bleiben mir...

 

 

Eingangspforte "Quinta da Regaleira" - Sintra

 

 

Am Rande der Nacht

die Tür angelehnt

an dein Licht

(Haiku von I. Jacobsen)